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Unsere Bärenherz-Babys




„Es war einer jener Abende, an denen man sich nach etwas sehnt, und man weiß nicht, wonach.“

Astrid Lindgren, Der Drache mit den roten Augen


Vor genau neun Jahren haben wir das Wunder einer kleinen Hundefamilie mit Mama und vier Welpen begleiten dürfen, und vor nun bald neun Jahren waren unsere Babys alle ausgezogen, alle bis auf unsere Aune.

Yolanda war zunehmend bekümmert, wenn wieder eines ihrer Kinder  in seine neue Familie verschwunden war. Sie stand dann am Zaun und schaute dem jeweiligen Auto nach, und sie ging durch Haus, Stall und Garten, um den Zwerg zu suchen, der gerade auf dem Weg in sein „richtiges“ Leben war. Und natürlich fand sie ihn nicht und es wurde von Mal zu Mal etwas leerer bei uns.

Asbjörn vom Bärenherz (Barney) wurde als Erster abgeholt. Es folgte Alma vom Bärenherz.

Und schließlich, nach einer kleinen Pause, zog auch Anton Adlerfeder vom Bärenherz aus, der kleinste der Bärenherz-Babys (von seiner Familie dann Moses genannt). Und nach einiger Zeit zog er leider auch noch einmal um, bis er am richtigen Platz bei den für ihn richtigen Menschen angekommen war. Herzlichen Glückwunsch, kleiner Anton Adlerfeder, zu deinem neunten Geburtstag!

Auch für uns war es damals nicht leicht, uns von unseren Bärenherzen zu trennen. Wir hatten einen glücklichen Sommer mit der fröhlichen, lebhaften Viererschar erlebt. Es war herrlich, wie sie durch Haus und Hof tobten, krakeelten und plötzlich irgendwo in tiefen Schlummer fielen. Es war berührend, zu sehen, wie Yolanda sich um ihre Babys kümmerte. Wir haben oft da gesessen und der Hundefamilie beim Spielen und anschließenden Schlafen zugeschaut, weil es einfach glücklich machte.  Unsere Töchter und ihre Freunde kamen aus Dänemark und verlängerten ihre Aufenthalte immer weiter, weil sie so sehr in die Welpen verliebt waren. Aber am Ende war es auch so, dass es für die Babys an der Zeit war, in ihr eigenes Leben aufzubrechen.




„Es war einer jener Abende, an denen man sich nach etwas sehnt, und man weiß nicht, wonach.“, schreibt Astrid Lindgren. So hatten auch wir das Gefühl,  dass unsere Babys allmählich begannen, sich nach ihrem Leben als Familienhund zu sehnen, auch wenn sie natürlich noch reinwachsen mussten in dieses Leben.

Auch für uns begann etwas Neues: unser Leben mit Aune. Wir waren nun eine ganz normale Familie mit einem ganz normalen Welpen und Pipi auf dem Teppich. Einem Welpen, der in unsere Hand geboren worden war. Ein Welpe, der sich auch als erwachsener Hund von seiner Mutter die Schnauze trocken und die Ohren sauber schlecken ließ.

Was für ein Geschenk. Und nun, an ihrem neunten Geburtstag bin ich so froh, mir dieses besonderen Geschenks bewusst gewesen zu sein und mich an ihrer Schönheit und Sanftheit erfreut zu haben, so lange dies möglich war.





„Es war einer jener Abende, an denen man sich nach etwas sehnt, und man weiß nicht, wonach.“

Ihr fehlt uns, Aune, und Yolandi. Doch wie schön, dass wir euch haben durften.



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